Nachteile und Risiken, wenn SEO nach dem Relaunch berücksichtigt wird

Nachteile und Risiken, wenn SEO erst nach dem Relaunch berücksichtigt wird

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Ein Website-Relaunch ist eine spannende Phase für jedes Unternehmen – neues Design, verbesserte Funktionen und eine benutzerfreundlichere Struktur sollen die Besucher begeistern. Doch was passiert, wenn SEO erst nach dem Relaunch in Angriff genommen wird? Die Auswirkungen können gravierend sein.

In diesem Beitrag zeigen wir die Nachteile und Risiken auf, die entstehen, wenn wir SEO erst nach dem Relaunch der neuen Website berücksichtigen. Wir erklären, warum es unverzichtbar ist, SEO-Maßnahmen frühzeitig einzubinden.

(1) Verlust von bestehenden Rankings und Traffic

Ein Relaunch ohne vorherige SEO-Planung kann zu erheblichen Ranking-Verlusten führen. Wenn du bestehende Seitenstrukturen, URLs oder Inhalte plötzlich veränderst oder löschst, versteht Google dies oft als „neue“ Seiten. Alte, gut rankende Seiten können somit plötzlich an Sichtbarkeit verlieren, da die Suchmaschinen den Kontext neu bewerten müssen.

Risiken:

Traffic-Einbruch: Bei Verlust der Rankings sinkt auch der organische Traffic dramatisch, was wiederum den Umsatz beeinflussen kann.

Verlust von Backlink-Wert: Wenn wir alte URLs nicht korrekt weiterleiten, verlieren wir den Linkwert, was das Ranking weiter verschlechtert.

(2) Erhöhter Aufwand und Kosten durch nachträgliche Korrekturen

SEO-Probleme nach dem Relaunch zu beheben, ist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch kostspielig. Viele technische SEO-Anforderungen, wie eine saubere URL-Struktur, schnelle Ladezeiten und Mobiloptimierung, sollten idealerweise während der Programmierung umgesetzt werden. Wenn man diese Aspekte erst später berücksichtigt, muss man oft den Code und die Struktur aufwendig nachbessern.

Risiken:

Doppelter Arbeitsaufwand: Entwickler müssen bereits abgeschlossene Arbeiten erneut bearbeiten, was unnötige Verzögerungen verursacht.

Zusätzliche Kosten: Nachträgliche Änderungen kosten meist mehr, weil sie mehrere Abteilungen abstimmen müssen. (Design, Entwicklung, Content).

(3) Verpasste Chancen bei der User Experience und Konversionsrate

SEO optimiert nicht nur für Suchmaschinen, sondern auch für Nutzer. Würden wir SEO erst nach dem Relaunch berücksichtigen, ließen wir oft Chancen ungenutzt, die Nutzererfahrung zu verbessern. Aspekte wie die Struktur der Inhalte, interne Verlinkungen oder die richtige Platzierung von Call-to-Actions (CTAs) sind entscheidend für die Konversionsrate.

Risiken:

Schlechte Nutzerführung: Ohne optimierte Navigation und klare Verlinkungen verlieren sich Besucher auf der Seite und verlassen sie schneller.

Geringere Conversion Rates: Eine nicht SEO-optimierte Seite spricht oft nicht die Bedürfnisse der Nutzer an, was zu einer geringeren Interaktion führt.

(4) Technische SEO-Fehler werden nicht rechtzeitig erkannt

Eine Website kann technisch noch so ansprechend sein, aber wenn Suchmaschinen sie nicht richtig lesen können, ist sie für die Sichtbarkeit wertlos. Technische SEO-Maßnahmen wie Crawlbarkeit, Indexierbarkeit und Seitenstruktur sollten integraler Bestandteil der Entwicklungsphase sein. Wenn wir diese Faktoren erst nach dem Relaunch prüfen würden, wären technische Fehler bereits live und können die Performance der Website nachhaltig schädigen.

Risiken:

Fehlerhafte Indexierung: Suchmaschinen können wichtige Seiten nicht finden oder indexieren, was die Sichtbarkeit stark einschränkt.

Langsame Ladezeiten: Performance-Probleme durch unoptimierten Code oder große Bilddateien können nachträglich nur schwer behoben werden.

(5) Negative Auswirkungen auf das Nutzererlebnis auf mobilen Geräten

Mobilfreundlichkeit ist ein entscheidender Rankingfaktor. Wenn du SEO und mobile Optimierung erst nach dem Relaunch berücksichtigst, bleibt oft eine suboptimale Darstellung auf Smartphones und Tablets. Dies führt nicht nur zu schlechteren Rankings, sondern auch zu einer schlechten User Experience auf mobilen Geräten.

Risiken:

Hohe Absprungrate: Mobile Nutzer verlassen die Seite schneller, wenn sie nicht korrekt angezeigt wird, wodurch die SEO negativ beeinflusst wird.

Schlechtere Platzierung in den Suchergebnissen: Google bevorzugt mobilfreundliche Seiten und bewertet diese besser.

(6) Verpasste Gelegenheit zur Datennutzung und Erfolgsmessung

Ein erfolgreicher Relaunch erfordert eine gründliche Analyse der bestehenden Website-Daten. Wenn du SEO erst nach dem Relaunch ins Spiel bringst, verzichtest du auf wertvolle Erkenntnisse, die du durch die Analyse der alten Website gewinnen könntest. Daten aus Google Analytics und der Google Search Console geben Hinweise auf die besten Inhalte, die meistbesuchten Seiten und mögliche Schwachstellen.

Risiken:

Keine strategische Neuausrichtung: Ohne Datenanalyse werden oft Inhalte gestrichen, die weiterhin wertvoll für die Nutzer sind.

Fehlende Erfolgsmessung: Nach dem Relaunch fehlen Vergleichswerte, um den Erfolg der neuen Website zu messen.

Daher gilt: SEO gehört von Anfang an in den Relaunch-Prozess

SEO ist ein wichtiger Bestandteil eines erfolgreichen Website-Relaunchs. Die Einbindung von SEO-Experten in die Planungs- und Entwicklungsphase verhindert teure Fehler, sorgt für eine bessere Nutzererfahrung und sichert die Sichtbarkeit der Website. Wer SEO erst nach dem Relaunch berücksichtigt, riskiert Ranking-Verluste, höhere Kosten und verpasste Chancen bei der Nutzerführung und Konversion.

Suchmaschinenoptimierung sollte ein zentraler Bestandteil des Relaunch-Prozesses sein. Nur so lässt sich sicherstellen, dass die neue Website nicht nur optisch und funktional überzeugt, sondern auch in den Suchmaschinen performt und die gewünschten Ergebnisse erzielt.