Der Ranking-Trugschluss mit dem „Selbst-Googeln“

Der Ranking-Trugschluss „Selbst-Googeln“

Wenn ein Unternehmen seine eigenen Keywords oder die eigene Domain in Suchmaschinen wie Google eingibt (sogenanntes „Selbst-Googeln“) und seine Website in den Top-Suchergebnissen findet, wird oft fälschlicherweise angenommen, dass dies dann ein Zeichen dafür sei, die Website würde gut in den Suchergebnissen ranken. Allerdings ist dies in der Regel nicht der Fall, und es handelt sich um einen Irrtum aus mehreren Gründen:

Personalisierte Ergebnisse

Suchmaschinen wie Google passen die Suchergebnisse an die individuellen Vorlieben und das Suchverhalten des Nutzers an. Wenn ein Unternehmen seine eigene Website sucht, erhält es möglicherweise personalisierte Ergebnisse, die für andere Nutzer mit hoher Wahrscheinlichkeit anders aussehen.

Standortbasierte Ergebnisse

Die Standortdaten des Nutzers spielen eine wichtige Rolle bei den Suchergebnissen. Wenn ein Unternehmen seine Website sucht, erhält es Ergebnisse basierend auf seinem eigenen Standort. Das ist nicht unbedingt repräsentativ für die Platzierung in anderen Regionen. Standortdaten sind daher ein entscheidender Faktor und sollten mit Vorsicht betrachtet werden, da sie nicht die globale Platzierung widerspiegeln.

Vormalige Suchanfragen (Suchhistorie)

Suchmaschinen berücksichtigen auch die vorherigen Suchanfragen eines Nutzers. Wenn ein Unternehmen häufig nach seiner eigenen Website sucht, kann dies die Suche beeinflussen und zu einer verzerrten Wahrnehmung führen. Suchmaschinenbetreiber verwenden Cookies und Verlaufsdaten, um das Suchverhalten der Nutzer zu analysieren und Suchergebnisse zu beeinflussen. Dies kann dazu führen, dass die eigene Website in den Suchergebnissen künstlich (hoch) bewertet wird.

Fazit zum Ranking-Trugschluss mit dem „Selbst-Googeln“

Die Tatsache, dass ein Unternehmen seine Website in den Top-Suchergebnissen sieht, wenn es sich selbst googelt, ist kein authentischer Indikator für die tatsächliche Leistung in den Suchergebnissen. Eine Überprüfung von Rankings über das eigene Google ist deshalb nicht repräsentativ, weil Google die Suchergebnisse individualisiert und die eigene Website dadurch in den eigenen Suchergebnissen in der Regel besser listet.

Um eine realistische Vorstellung von der eigenen Suchmaschinenplatzierung zu erhalten, sollten Unternehmen professionelle SEO-Analysetools verwenden, sich auf verlässliche Datenquellen stützen oder fachkundige Suchmaschinenmarketer (zum Beispiel SEO Freelancer) beauftragen, anstatt sich auf die Ergebnisse von selbst durchgeführten Suchanfragen zu verlassen.